Orthopädie A – Z
Nachstehend finden Sie einen Auszug der häufigsten Krankheitsbilder, welche Patienten veranlassen die Praxis aufzusuchen. Natürlich besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit – wir können weitaus mehr!
Arthrose / Gelenkverschleiß
Der Knorpelverschleiß hat vielfältige Ursachen und kann prinzipiell alle Gelenke betreffen. Je nach Entstehungsgeschichte wird die Therapie immer etwas anders erfolgen, was es in Ruhe zu besprechen gilt. Degenerative Leiden sind häufig und werden heutzutage auch häufig operativ angegangen. Ziel sollte jedoch nach wie vor sein, Operationen zu vermeiden und den degenerativen Prozess zu stabilisieren und zu verlangsamen.
Achillodynie
Die schmerzhafte Reizung der Achillessehne entsteht häufig durch Überlastung im Freizeit- oder Leistungssport, aber auch im Alltag. Zusätzlich können Kalkablagerungen, Überbeine, Fußfehlstellungen oder eine verkürzte Wadenmuskulatur ungünstig miteinwirken.
Grundsätzlich ist die Achillodynie mit den Möglichkeiten der konservativen Orthopädie gut zu behandeln. Entzündungshemmer, Infiltrationen in Kombination mit exzentrischen Dehnübungen, Gang- / Laufschulung und ggf. Einlagenversorgung stellen eine Behandlungsbasis dar, die je nach Bedarf um beispielsweise Stoßwellentherapie, Elektrotherapie erweitert werden kann. Ein operatives Vorgehen ist lediglich bei ausbleibendem Behandlungserfolg oder Schädigung der Sehne mit drohendem Riss notwendig.
Bandscheibenvorfall (Discusprolaps)
Die Lendenwirbelsäule ist ca. doppelt so häufig vom Bandscheibenvorfall oder einer Bandscheibenvorwölbung betroffen als die Halswirbelsäule. 30 % der Gesamtbevölkerung haben im Laufe Ihres Lebens mit Bandscheibenproblemen zu tun, die Ursachen dafür sind vielfältig.
Dementsprechend sind es die therapeutischen Möglichkeiten auch: sofern kein Notfall mit drohender Schädigung von Rückenmark oder Nervenstrukturen (selten) vorliegt, kommt die breite Palette der konservativen Therapie zum Tragen. Neben der Übungsbehandlung und der klassischen Schmerztherapie sind verhaltenstherapeutische Empfehlungen von enormer Wichtigkeit. Vielfach kommen wirbelsäulennahe Injektionen in der Akutphase zum Einsatz, um eine rasche Schmerzbekämpfung zu erzielen.
Der Verlauf der Erkrankung ist meist günstig, die Behandlungsdauer jedoch relativ lang (im Durchschnitt 3 – 6 Monate). Nur in wenigen Fällen (unter 10 %) ist eine Bandscheibenoperation notwendig.
Bakerzyste
Dr. William Baker (1877) war der Erstbeschreiber einer Vorwölbung der Kniegelenkskapsel nach hinten in die Kniekehle. Aufgrund eines Kniebinnenproblems wir vermehrt Gelenkflüssigkeit gebildet, welche sich den Weg des geringsten Widerstandes sucht und die Gelenkkapsel nach hinten ausbeult. Es handelt sich also um eine Folge die nur verschwindet, wenn die Ursache entsprechend gezielt behandelt wird.
Die individuelle medizinische Behandlung umfasst neben der Beratung über Verhalten im Alltag, Beruf und Sport, den Muskelaufbau, Stabilisierung über Bandagen, Medikamente und mitunter intraartikuläre Injektionen. Der Inhalt der Zyste (Gelenkflüssigkeit) kann im Einzelfall mit einer Punktion abgesaugt werden. Man muss jedoch damit rechnen, dass es im zeitlichen Verlauf zur erneuten Ausprägung der Zyste kommt.
Sollte der Kniebinnenschaden dementsprechend ausgeprägt sein, dass von einer dauerhaften Beruhigung nicht ausgegangen werden kann, werden die operativen Optionen zu diskutieren sein.
Carpaltunnelsyndrom (CTS)
Der Mittelhandnerv (Nervus medianus) zieht vom Unterarm durch einen Knochenkanal mit bindegewebigem „Dach“, in die Hand. Entsteht hier ein Missverhältnis zwischen Tunnelvolumen und dessen Inhalt, wird Druck auf den Nerven ausgeübt. Dies führt häufig zu nächtlichen Missempfindungen und Schwäche, im Wesentlichen Daumen, Zeige – und Mittelfinger betreffend. Nicht selten ist die Feinmotorik (Pinzettengriff) betroffen, sodass der Patient rasch einen Leidensdruck entwickelt.
Schienenbehandlung, Injektionen und/oder Medikamente lassen den Nerv abschwellen und beseitigen häufig die Problematik. Droht eine dauerhafte Schädigung des Nervens oder greifen die nicht-operativen Möglichkeiten nicht mehr, muss eine operative Spaltung des Tunneldaches besprochen werden.
Coxarthrose / Hüftgelenksarthrose
Ab dem 60. Lebensjahr leiden ca. 30% der Männer und über 50% der Frauen an Arthrose, in Deutschland werden pro Jahr über 200.000 künstliche Hüftgelenke implantiert. Als zuletzt Senior-Hauptoperateur eines Endoprothesenzentrums der Maximalversorgung (Endocert) habe ich in über 20 Jahren mehrere Tausend Hüftprothesen implantiert.
Ich berate Sie gerne, ob der richtige Zeitpunkt für ein operatives Vorgehen schon gekommen ist und welche nichtoperativen Maßnahmen für Sie in Frage kommen.
Daumensattelarthrose (Rhizarthrose) / Fingergelenksarthrose
Die Ursache der Fingergelenksarthrose ist nicht bekannt, eine genetische Komponente ist wahrscheinlich. Dabei kommt es zu einer chronischen Entzündung der Mittel- und Endgelenke der Finger (Heberden / Bouchard). Nach dem 50.Lebensjahr ist jede zweite Frau und nach dem 60.Lebensjahr jeder zweite Mann betroffen. Eine Sonderform stellt die Daumensattelarthrose dar.
Belastungs-, später auch Ruheschmerzen und Deformationen führen den Patienten schließlich zum Arzt. Eine ursächliche Behandlung ist bisher leider nicht möglich. Krankheitsaufklärung, gezielte z.B. Kortikoidinjektionen in die kleinen Fingergelenke oder auch medikamentöse Behandlung (Tabletten, Salben) mit begleitender Schienenbehandlung sind zielführend. Im akuten Stadium lokale Kälte-, bei chronischen Stadien Wärmeanwendungen. In jüngster Zeit hat sich die Radiosynoviorthese (RSO) gut bewährt. Der Verlauf der Erkrankung ist insgesamt gutartig. Nur in einzelnen Fällen ist ein operatives Vorgehen notwendig.
Epicondylitis (Tennisellbogen/Golferellbogen)
Dabei handelt es sich um einen erworbenen schmerzhaft-entzündlichen Reizzustand im Bereich des Ellbogens am Ursprung der Steck- (Tennisellbogen) oder Beugesehnen (Golferellbogen). Auslöser ist typischerweise ein Ungleichgewicht zwischen mechanischer Aktivität (einseitige Belastung, Überbelastung) und verminderter Belastungsfähigkeit der biologischen Strukturen. Nicht selten kommt es zur Chronifizierung.
Es gibt diverse Therapiemöglichkeiten der Epicondylitis humeri. Neben Anpassung der körperlichen Aktivität für eine begrenzte Zeitdauer, dem Tragen einer speziellen Ellbogen-Spange und physikalischen sowie medikamentösen Maßnahmen kommen Injektionen oder die Stoßwellentherapie (ESWT) in Frage. Nur ganz vereinzelt ist eine ambulante Operation mit einer Einkerbung der Strecksehnen nach Hohmann und Denervierung nach Wilhelm erforderlich.
Fersensporn / Plantarfasziitis
Der Fersensporn ist eine dornartige knöcherne Spornbildung des Fersenbeines am Ansatz der Sehnenplatte der Fußsohle (Plantaraponeurose). Hier entsteht in der Regel eine, durch lang andauernde Überbelastung des Fußes bzw. der Sehnenplatte, chronische Entzündung, die auch den Schleimbeutel am Fersenbein mit einbezieht.
Therapeutisch wird zunächst eine Vermeidung von Überanstrengung und Fehlbelastung angestrebt. Des Weiteren sind entzündungshemmende Medikamente zu besprechen, ggf. Injektion in den schmerzenden Bereich. In jedem Fall sollte das Tragen von Silikon-Fersenkissen oder Schuheinlagen mit Fersenweichbettung erfolgen.
In hartnäckigen Fällen ist die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) hilfreich. Die Operation ist nur der letzte Ausweg. Dabei wird die Sehnenplatte der Fußsohle (Plantaraponeurose) durchtrennt und der knöcherne Fersensporn abgetragen.
Gicht / Hyperurikämie
Eine „Arthritis urica” oder „Hyperurikämie” entsteht durch erhöhte Harnsäurewerte und betrifft gerne das Großzehengrundgelenk. Es handelt sich um eine Stoffwechselkrankheit, bei der das Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels, genauer gesagt Purine, zu einer Entzündungsreaktion im Gewebe führt. Durch Auskristallisieren der Purine kommt es mitunter zur Knotenbildung (Tophus) und in der Folge zur Zerstörung von Gewebe.
Auf orthopädischem Fachgebiet kommt es typischerweise zu einem akuten, häufig über Nacht auftretenden Gichtanfall der Großzehe (Podagra), was sich in einer schmerzhaft entzündlichen Zehenschwellung äußert.
In der Regel lässt sich das Krankheitsbild medikamentös behandeln, zur weiteren Prophylaxe sind diätetische Maßnahmen angezeigt um Langzeit(Organ)schäden zu vermeiden.
Gonarthrose / Kniegelenksarthrose
Ab dem 60. Lebensjahr leiden ca. 30% der Männer und über 50% der Frauen an Arthrose, in Deutschland werden pro Jahr über 180.000 künstliche Kniegelenke implantiert. Als zuletzt Senior-Hauptoperateur eines Endoprothesenzentrums der Maximalversorgung (Endocert) habe ich in über 20 Jahren mehrere Tausend Knieprothesen implantiert.
Ich berate Sie gerne, ob der richtige Zeitpunkt für ein operatives Vorgehen schon gekommen ist und welche nichtoperativen Maßnahmen für Sie in Frage kommen.
Hallux valgus / Ballenzehe
Beim Hallux valgus handelt es sich fast immer um eine erworbene Fußdeformität mit Fehlstellung des Mittelfußknochens und der Großzehe. Neben Bindegewebsschwäche und Muskeldysfunktion spielt heute die chronische Überbelastung des Vorfußes infolge moderner Schuhmode mit hohen Absätzen die größte Rolle in der Entstehung. Insofern beträgt das Geschlechtsverhältnis weiblich:männlich auch 5:1.
Belastungsabhängige Schmerzen, die schleichende Zunahme der Fehlstellung, der Schuhkonflikt und nicht zuletzt die störende Ästhetik bei knöchernem Überbein führen die Patienten zum Arzt. Milde Formen können durch Fußgymnastik, Orthesen und Orthopädietechnik stabilisiert werden. Bei groben Fehlstellung bedarf es der operativen Korrektur.
Eine Sonderform stellt der Schneiderballen dar, wobei hier die Fehlstellung den 5. Strahl (Kleinzehe) betrifft.
Impingement / Schulterengpasssyndrom / Schulterauslassenge
Eine Vielzahl von Ursachen führt zur Einengung des Raumes zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Folglich kommt es zu Einklemmungserscheinungen der Weichteile mit Reizung und Entzündung des Schleimbeutels, was der Betroffenen mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung des Armes und nächtlichen Schulterschmerzen wahrnimmt.
Nach sonographischer (oft auch kernspintomographischer) Abklärung, kann dann die Problematik gezielt angegangen werden. In der Akutphase sind häufig Spritzen zur raschen Schmerzlinderung hilfreich. Die weitere Therapie richtet sich logischerweise nach dem Grundproblem, beispielsweise Stoßwellentherapie (ESWT) bei Kalkschulter bis zum operativen Vorgehen bei Verletzungen / Schäden der Rotatorenmanschette. Begleitende Beübung des Schultergelenkes sollte selbstverständlich immer in der Therapie miteinbegriffen sein.
Jumpers Knee / Runners Knee (ITBS = Iliotibiales Bandsyndrom)
Bei beidem handelt es sich um typische Überlastungssyndrome bei sportlich Aktiven. Während das Springerknie die Patellasehne (Patellaspitzensyndrom) betrifft, ist beim Läuferknie (oftmals auch bei Radfahrern) der Ansatz des Tractus iliotibialis am äußeren Kniegelenk betroffen. Es kommt zu Reizungen des Sehnenansatzes am Knochen mit begleitender Entzündung des Schleimbeutels oder der umgebenden Strukturen.
Beides ist eher der Kategorie „lästig“ als „gefährlich“ zuzuordnen, bedarf aber trotzdem einer entsprechenden Therapie um eine Chronifizierung zu vermeiden und die Belastungsfähigkeit wiederherzustellen. Im Vordergrund stehen Übungsbehandlungen, Triggerpunkttherapie und Eigentherapie gepaart mit entzündungshemmenden, physikalischen und schmerzreduktiven Maßnahmen. Auch die extrakorporale Stoßwelle (ESWT) hat ihren berechtigten Stellenwert in der Therapie.
Kalkschulter / Tendinosis calcarea
Warum der Körper dazu neigt, genau im Bereich der Schulter Kalk abzulagern, ist noch nicht abschließend geklärt. Über das entstandene, raumfordernde Kalkdepot entwickelt sich schließlich ein Impingementsyndrom mit entsprechenden Beschwerden (siehe Schulterengpasssyndrom).
Dementsprechend ist die Akutbehandlung gleich wie beim Impingementsyndrom, allerdings zielt die kausale Therapie auf ein „Verschwinden“ des Kalkdepots. Bis zu zwei Drittel der Betroffenen sind nach drei bis fünf ambulanten Stoßwellenanwendungen beschwerdefrei/-arm. Sollte die konservative Therapie nicht greifen, kann ein operatives Ausräumen des Kalkdepots angestrebt werden.
Lumbago / Hexenschuss
Lumbago ist ein Überbegriff für akut aufgetretene, zum Teil heftige, untere Rückenschmerzen (Hexenschuss). Dabei handelt es sich aber um keine eigenständige Erkrankung, sondern um ein Symptom das unterschiedliche Ursachen haben kann. Von der Wirbelblockade über die Spinalkanalstenose oder osteoporotische Sinterungsfraktur bis zur Spondylarthrose und Bandscheibenproblematik kann sich alles mit Lendenwirbelsäulenschmerzen manifestieren.
Insofern steht zunächst die Diagnosefindung an, um im nächsten Schritt die Therapie gezielt auf das Problem hin auszurichten. Üblicherweise ist der akute Rückenschmerz selbstlimitierend und Bedarf zunächst lediglich schmerztherapeutischer Begleitung sowie Rückenschule und physikalischen Maßnahmen. In Einzelfällen kann das Problem aber auch derart gelagert sein, dass dekomprimierende und/oder stabilisierende operative Verfahren zu besprechen sind.
Meniskus
Der Meniskus als Druckverteiler und Stoßdämpfer im Kniegelenk ist ein typisches Verschleißteil des menschlichen Körpers. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass mit fortschreitendem Alter bei nahezu jedem Schäden / degenerative Veränderungen an dieser anatomischen Struktur auftreten.
Üblicherweise wird dann reflektorisch eine Gelenkspiegelung durchgeführt, welche Teile des Meniskus unwiederbringlich entfernt. Wissenschaftler aus Skandinavien fanden bei einer Studie (Fachartikel «Turnen statt operieren», British Medical Journal Bd. 354) heraus, dass die Beschwerden ebenso gut durch gezielte Physiotherapie behoben werden können. Natürlich trifft das nicht für jeden Einzelfall zu, jedoch eine sinnvolle Physiotherapie zur Kräftigung der Muskulatur und zur Verbesserung der Stabilität, der Beweglichkeit und der Koordination trägt in jedem Fall zur Verbesserung der Gesamtsituation bei.
Ich berate Sie dahingehend gerne.
Nachbehandlung
Nach über zwanzigjähriger operativer Tätigkeit sind Sie bei mir auch nach einem durchgeführten Eingriff in guten Händen. Wundkontrollen, Fadenzug, Verbandswechsel und das rezeptieren von Medikamenten, Heil- und Hilfsmitteln gehören ebenfalls in das Spektrum eines guten Orthopäden.
Osteoporose
In Deutschland leidet ca. jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab dem 50. Lebensjahr unter Osteoporose. Folgen können beispielsweise chronische Rückenschmerzen oder (spontane) Knochenbrüche, mit dem Verlust an Bewegungsfähigkeit, sein.
Durch Analyse und ggf. Behandlung Ihrer Risikofaktoren, einer Knochendichtemessung und Blutwertbestimmung kann die Stabilität des Knochens bestimmt und das Risikoprofil eingeschätzt werden. In zahlreichen medizinischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass durch eine gezielte Behandlung der Osteoporose das Bruchrisiko signifikant gesenkt werden kann. In der Regel kommen neben Patientenschulung und körperlichem Training, Tabletten oder Infusionen bei der Osteoporosebehandlung zum Einsatz.
Piriformissyndrom
Der Piriformismuskel ist ein kurzer Aussenrotator und zieht vom Kreuzbein an die Hinterseite des Oberschenkelhals. Dort liegt er in unmittelbarer anatomischer Nähe zum Ischiasnerven, weshalb ihm eine besondere Bedeutung zukommt. Bei Verkürzung / Reizung kommt es dadurch zu hartnäckigen stechenden Schmerzen im Gesäß mit Ausstrahlung ins Bein und die Lendenwirbelsäule.
Die Therapie des Piriformissyndromes erfordert in der Regel Geduld. In der Akutphase können ärgste Schmerzen mit Tabletten, Spritzen oder physikalischen Maßnahmen abgefangen werden. Ein dauerhafter Erfolg stellt sich aber nur über dehnende, manualtherapeutische Techniken ein, welche die / der Betroffene auch konsequent in Eigenregie durchführen muss.
Rheuma / Rheumatoide Arthritis / Primär chronische Polyarthritis
Unter dem Begriff Rheuma verstehen wir viele verschiedene Erkrankungen, die hauptsächlich Beschwerden am Stütz- und Bewegungsapparat hervorrufen (rheumatischer Formenkreis). Dabei sind nicht nur Sehnen, Muskeln, Knochen und das Bindegewebe, sondern auch die Gefäße betroffen.
Insofern handelt es sich dabei um ein komplexes Krankheitsbild mit vielen Ausdrucksformen, mitunter aufwendiger Abklärung und zum Teil hochspeziellen Therapieformen.
Skoliose / Spondylolisthese
Die Seitverkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose) in moderater Ausprägung ist häufig und Bedarf im Wesentlichen einer krankengymnastischen Übungsbehandlung bzw. ausgleichendem Muskelaufbau zur Prophylaxe und Stabilisierung. Schwerere Deformitäten müssen im Wachstumsalter aufwendig über Korsettbehandlung oder korrigierende Eingriffe adressiert werden.
Das Wirbelgleiten (Spondylolisthese) entsteht durch eine Unterbrechung des Wirbelbogens, was angeboren oder erworben (Unfall, Ermüdungsbruch) sein kann. Dabei verschiebt sich der betroffene Wirbelkörper gegenüber dem nächsttiefergelegenen nach vorne und verursacht Schmerzen bis hin zu neurologischen Problemen.
Je nach Ausprägung bereiten beide Krankheitsbilder Beschwerden unterschiedlichen Ausmaßes. Die Behandlung erfolgt jeweils stadiengerecht mit Krankengymnastik, Muskelkräftigung und Verhaltenstherapie in einfachen Formen bis hin zur Operation bei fortgeschrittenen Stadien.
Tarsaltunnel – Syndrom
Entsprechend dem Carpaltunnelsyndrom an der Hand gibt es analog ein Nervenkompressionssyndrom am Fuß. Nächtliche Missempfindungen sowie Kribbeln der Fußsohle und der Zehen kennzeichnen die Problematik, ausgelöst durch Druckstress auf den hinteren Schienbeinnerv.
Stützende Einlagen, kombiniert mit entzündungs- und schmerzstillenden Tabletten oder Spritzen führen regelmäßig zur Schmerzfreiheit. Die operative Dekompression stellt eher die Ausnahme dar.
Unfall
Bleiben Sie gesund! Sollte es doch einmal passiert sein – Platzwunde, Schnittverletzung, Knie verdreht, Fuß verstaucht, Sturz etc. helfen wir Ihnen gerne. Auch in der Zeit nach einem Unfall mit beispielsweise operativ versorgter Fraktur bin ich gerne im Rahmen der Nachbehandlung für Sie da.
Sprechstunde
Ich bin von Montag bis Freitag und nach Vereinbarung für Sie da.
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